SCHUMPETERPREIS 2022 AN MARGRETHE VESTAGER VERLIEHEN

© Fotos von Christian Lendl

Nach einer coronabedingten Pause von zweieinhalb Jahren konnte am 19. Mai wieder der Schumpeterpreis im Kassensaal der OeNB verliehen werden.

Die diesjährige Preisverleihung stand ganz im Zeichen einer Neuorientierung. Dies lag nicht nur daran, dass mit der EU Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zum ersten Mal eine Frau diese Ehrung zuteil wurde, sondern auch am heuer erstmalig verliehenen Schumpeter Nachwuchspreis für herausragende Leistungen junger Forscher*innen.

Nach einer Willkommensrede von Vize-Gouverneur Gottfried Haber, gehörte die Bühne bereits den beiden Nachwuchspreisträgerinnen Anja Prummer und Maryna Tverdostup. In ihren Dankesreden gaben die deutsche Mikroökonomin und die ukrainische Arbeitsökonomin einen Einblick in ihre bisherige Forschungstätigkeit. Dabei zieht sich die Frage, weshalb es auch heutzutage noch einen deutlichen Geschlechterunterschied in den eingeschlagenen Karrierepfaden und in weiterer Folge auch den Einkommen gibt, durch ihre Forschung.

Den Höhepunkt des Abends stellte schließlich die Verleihung des Schumpeterpreises an Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager durch Ex-Notenbankchef und Schumpeterpräsident Ewald Nowotny dar. In ihrer Rede unterstrich Kommissarin Vestager die Notwendigkeit eines institutionellen Rahmens, der Innovation erst möglich macht. Ein Rahmen, den zum Beispiel der Europäische Aufbauplan, Next Gen EU, oder der Digital Services Act darstellen.

Eine abschließende Frage- und Antwort-Runde, in der das Publikum die Möglichkeit hatte, der Preisträgerin Fragen zu stellen, stellte den Schlusspunkt einer gelungenen Veranstaltung dar. Danach fand die Verleihung bei Buffet und Networking ihren Ausklang.