Schumpeter Preis 2015 an Ökonom Lord Nicholas Stern

Stern bekräftigt: "Europa könnte die Speerspitze der industriellen und städtischen Revolution des 21. Jahrhunderts sein."

Nicholas Stern, der renommierte und weltberühmte Ökonom Univ.-Prof. von der London School of Economics und Preisträger des Joseph A. Schumpeter Preises 2015, hat gestern Abend in Wien anlässlich der Preisverleihung in der Österreichischen Nationalbank seine Einschätzung wiederholt, dass Investitionen in kohlenstoffarme Technologien aufgrund der niedrigen Zinsen und relativ hohen Arbeitslosenraten momentan vorteilhaft sind. Nicholas Stern meinte: “Europa kann diese Geschichte anführen". Es ist wirtschaftlich sinnvoll, energisch zu handeln, wenn es um die Infrastruktur geht. Er betonte: "Darüber hinaus wird diese Politik einen größeren Hebeleffekt haben, wenn Europa in dieser Sache zusammenarbeitet. Europa könnte die Speerspitze der industriellen und städtischen Revolution des 21. Jahrhunderts sein, sodass seine Städte weniger verstopft und verschmutzt, und ihre Energiesysteme effizienter, sauberer, kohärenter und sicherer werden."

Der Schumpeter-Preis, finanziert durch den "Helmut-Zilk-Fonds für Internationale Beziehungen Wiens" , wird auf Initiative der Schumpeter Gesellschaft für innovative Leistungen in den Bereichen Wirtschaft, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftspolitik verliehen. Der Preis wurde von Wissenschaftsstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny verliehen. Obwohl Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner gleichzeitig eine Steuerreform bekanntgaben, nahmen am gestrigen Festakt auch Bundeskanzler a.D. Dr. Franz Vranitzky, Präsident der Schumpeter Gesellschaft, und Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB) sowie zahlreiche prominente Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Diplomatie teil.

 
Schumpeter Gesellschaft